Alzheimer

Alzheimer

Die mit Abstand häufigste Form der Demenz-Erkrankung ist Alzheimer, benannt nach dem deutschen Psychiater und Neuropathologen Alois Alzheimer, der erstmals 1907 eine „eigenartige Erkrankung der Hirnrinde“ in einem Fallbericht beschreibt. Dabei handelt es sich um degenerative Veränderungen in der Hirnstruktur der Betroffenen, die über Jahre oder Jahrzehnte schleichend voranschreiten und nach dem aktuellen Stand der Medizin ursächlich nicht behandelt werden können. Mit therapeutischen Maßnahmen lässt sich das Fortschreiten der mit der Erkrankung einhergehenden Symptomatik lediglich verlangsamen.

Die sogenannte „Alzheimer-Demenz“ ist wie andere Demenzformen durch verschiedene kognitive und nicht-kognitive Symptome gekennzeichnet: Dazu gehören Gedächtnisschwierigkeiten (Kurz- und Langzeitgedächtnis), zeitliche, räumliche und örtliche Desorientierung. In einem frühen Stadium der Erkrankung haben die Betroffenen häufig Schwierigkeiten, sich an Gespräche, Ereignisse oder Namen zu erinnern. Hinzu treten frühe nicht-kognitive Symptome wie Apathie und depressive Verstimmungen bis hin zu Wahnvorstellungen. Mit fortschreitender Alzheimer-Demenz verdichten sich diese Symptome: Das Urteilsvermögen und die Fähigkeit zur Kommunikation (Wortfindung, Formulierung komplexer Zusammenhänge) sind zunehmend beeinträchtigt. Hinzu treten Verhaltensauffälligkeiten (Aggressivität, Angstzustände). Im Spätstadium folgen schließlich auch Beeinträchtigungen der Motorik wie zum Beispiel Schwierigkeiten bei der Fortbewegung, Einschränkungen der Bewegungskoordination insgesamt oder Probleme beim Sprechen und Schlucken.

    

 

Weiterführende Informationen

Lesen Sie dazu unseren Ratgeber zur Demenzbehandlung.

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