02 Jan Ernährungsmanagement
Ernährungsmanagement
Pflegebedürftige sind besonders gefährdet, in eine Mangelernährung abzurutschen. Eine bedarfsgerechte Ernährung sollte deshalb an die individuelle Situation, die besonderen Gewohnheiten und Bedürfnisse der Betroffenen angepasst werden. Mit dem richtigen Ernährungsmanagement lassen sich in der Pflege Mangelerscheinungen proaktiv vermeiden.
Dafür hat das Deutsche Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP) einen verbindlichen „Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege“ vorgelegt. So heißt es in der Präambel zu den Richtlinien: „Essen und Trinken zählen zu den Grundbedürfnissen des Menschen und spielen eine zentrale Rolle für Wohlbefinden und Gesundheit. Können sich kranke und pflegebedürftige Personen nicht mehr selbst ernähren, benötigen sie eine Fremdunterstützung. Diese kann aus Ermutigung und Anregung zur Nahrungsaufnahme oder aber auch aus der Optimierung der Darreichungsform bestehen.“ So gehören zum Beispiel Trink- und Essensprotokolle, Strategien und Anregungen zur Nahrungsaufnahme sowie die wöchentliche Erfassung des Gewichts zu einem Ernährungsmanagement in der Pflege. Dabei sollen nach Möglichkeit auch die Angehörigen der Pflegebedürftigen miteinbezogen werden.
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