02 Jan Dekubitus

Dekubitus

Dekubitus oder Wundliegen bezeichnet eine Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes infolge einer dauerhaften Druckbelastung. Das Gewebe stirbt bei schlechter Durchblutung langsam ab, es entsteht eine Wunde, die bis zum Knochen reichen kann. Die Druckgeschwüre gehören zu den häufigsten chronischen Wunden in der Krankenpflege und medizinischen Versorgung. Pflegebedürftige, die sich krankheitsbedingt oder aufgrund einer Behinderung selbst nicht oder nur eingeschränkt bewegen können, sind besonders gefährdet einen Dekubitus zu entwickeln.

Druckgeschwüre entstehen in der Regel an solchen Körperstellen, an denen die Haut nah am Knochen anliegt. Wunden entstehen je nach Körperposition (Rückenlage, Bauchlage, langes Sitzen im Rollstuhl) zum Beispiel an den Hüften, am Steißbein, an den Fersen, den Schulterblättern oder am Gesäß. Die Früherkennung und prophylaktische Maßnahmen wie spezielle Lagerungstechniken gehören zu den herausfordernden Aufgaben im Pflegealltag.

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